Tag der Mahnung und Erinnnerung

08. September 2024, 13:00

Als Münzenberg Forum beteiligen wir uns an der Organisation und Durchführung des Tages der Mahnung. Er findet in diesem Jahr unter dem Motto Für Demokratie und Frieden – Gegen Faschismus und Krieg statt.

Der Aufruf findet sich hier.

Bühne vor dem Haus – Gesprächsrunden

13:00 Uhr Eröffnung

14:00 Uhr Kriegsdienstverweigerung – ein Menschenrecht!?

1987 erkannte die UN-Vollversammlung das Recht auf Kriegsdienstverweigerung als allgemeines Menschenrecht an.
Doch dieses Recht muss in vielen Staaten noch erkämpft werden.
Ein Gespräch mit Jana Frielinghaus, Journalistin und Mitglied der DJU, Ralf
Buchterkirchen, DfG-VK und Franz Nadler, Connection e.V.

15:45 Uhr  #Noafd – Unterhöhlen AfD-Mandatsträger unsere Demokratie?

Auswirkungen der AfD-Wahlergebnisse auf das zivilgesellschaftliche Leben  –
Ein Gespräch mit Aktivist*innen aus Thüringen, Brandenburg und Berlin

18:00 Uhr  Flucht und Migration – Geflüchtete kommen zu Wort

Zwischen Willkommenskultur und Rassismus, zwischen Bezahlkarte und Behördenwillkür.
Unsere Gäste berichten über ihre Erfahrungen.
Es diskutieren Vertreterinnen von Women in exile, Pro Asyl und dem Republikanischen Anwältinnen und Anwalt Verein

20:30 Uhr  Abschluß

Dazwischen Fünf-Minuten-Talks:  Initiativen wie „Else Jahn Kurve“, „Omas gegen Rechts“, „No Border“ und „Erinnerungsort Wulkow“ stellen sich vor.

Bühne vor dem Haus – Musik

13:30 Uhr  Ralf „Trotter“ Schmidt singt Erich Mühsam

„Die Dichtkunst ist nichts als eine meiner Waffen im Kampf.“ (Erich Mühsam)
Ein würdiges Gedenken an den Dichter, Schriftsteller und Friedensaktivist Erich Mühsam, der 1934 von den Nazis im KZ Oranienburg brutal ermordet wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=RhNi35L3QA4

15:00 Uhr  Gemischter Frauenchor Judiths Krise

Keine singt wie diese!!! Bunt, schräg und schrill. Seit 1993 besingt der A-Capella-Pop Frauenchor mit  satirischen oder selbstironischen Texten politische Ereignisse oder ihren Frauenalltag.
https://www.youtube.com/watch?v=0SmwuW5ydn8
https://www.judiths-krise.de

17:00 Uhr Lari und die Pausenmusik

Die Musiker aus dem Berliner Wedding, deren Gründungsmitglieder sich nach eigenem Bekunden in einem Marx-für Einsteiger-Seminar kennengelernt haben, singen von „Liebe, Schnaps und Revolution“. Lari und die Pausenmusik verstehen sich als Musik-Kollektiv, gespielt wird, wo ihre Meinung und ihr Humor erlaubt sind! Erlaubt ist, was Spaß macht.

Immer wieder mischt sich Lari mit seiner Musik ein, spielt für Initiativen wie „Hände weg vom Wedding“,  „Bündnis bunt statt Braun“, „Viva con Aqua“, „Kotti und Co“, „Kirche und Asyl“, und verbindet so politisches Engagement und seine Musik.
https://www.youtube.com/watch?v=WMesh3BkNfE

19:30 Uhr Skamarley

 Seit über 10 Jahren machen Skamarley aus Hohenschönhausen einen gelungene Mischung aus Ska und Punk.

 

Münzenbergsaal

14:30 Uhr  Wie sinnvoll ist ein Verbot der AfD?

Die AfD befindet sich im Umfragehoch. Ein Wahlsieg bei den drei Landtagswahlen im Herbst scheint möglich.
Diese Machtoption und ihr offen geäußerter Rassismus lassen die Stimmen für ein AfD-Verbot lauter werden.
Doch wie sinnvoll ist so ein Verfahren aus linker und antifaschistischer Perspektive?
Wo sind die Grenzen eines solchen Verbotsverfahrens?
Und was müssen die Linken tun, damit ein Verfahren erfolgreich sein kann?

16:00 Uhr  Antifaschismus und Klimabewegung

Es ist das erklärte Ziel der AfD alle Bemühungen um Klimaschutz zu beenden. Viele Klimaktivist*innen sind im Alltag mit Anfeindungen und Bedrohungen von rechts konfrontiert.
Wie geht die Klimabewegung mit dieser Situation um?
Diese Fragen wollen wir Vertreter*innen von Fridays for Future Berlin, der Bürgerinititiative Grünheide, der Umweltgruppe Cottbus und Prisma (IL Leipzig) diskutieren.

Raum R017

Das Jahr 1944 – Widerstand im Kriegsalltag – die Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe

13:45 Uhr Vortrag über die Widerstandskämpfer*innen Annedore und Julius Leber – Berliner Geschichtswerkstatt

15:00 Uhr Gespräch mit Dr. Bärbel Schindler-Saefkow, Annette Neumann und Trille Schünke-Bettinger  über die Frauen in der            Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation

16:15 Uhr  Ausstellungsführung

17:00 Uhr Interview mit Dr. Arne Seifert über den antifaschistischen Widerstand seiner Eltern im Berliner Arbeitersport und  bei          Askania in der Saefkow-Jacob- Bästlein-Organisation

Raum R018

15:00 Uhr  Gewerkschaften gegen Rechts

Die Beschneidung von Gewerkschaftsrechten stellt ein besonderes Ziel rechtsextremer Politik dar. Gleichzeitig                       besitzt eine Partei wie die AfD einen beachtlichen Einfluss unter den Mitgliedern der DGB-Gewerkschaften.
Wie können die Gewerkschaften angesichts dieses Widerspruchs auf die Angriffe von rechts reagieren?
Es diskutieren mit uns Chaja Böbel (Bildungsreferentin der IG Metall), Stefan Dietl (ver.di-Landesvorstand Bayern)                       und Martina Regulin (Vorsitzende der GEW-Berlin)

17:00 Uhr Rechtsextremismus an der Hochschule – Mit Nazis studieren

Nicht nur an der Wahlurne und auf den Straßen feiern AfD und andere Rechte erschreckende Erfolge: auch an den                        Universitäten und Hochschulen breitet sie sich aus. Doch was tun, wenn der Kommilitonen in der Vorlesung seine                          Remigrationsideen stringent verargumentiert?
Oder die Dozentin – ganz demokratisch nebeneinander – rassistische Lesarten im Seminar vorstellt?
Was tun, wenn die Diskriminierung und Bedrohnung rechter Raumnahme transsexuelle, linke, jüdsiche
Studierende vom Campus verdrängt?
Wie schlimm ist die Situation derzeit wirklich? Gibt es Unterschiede in Ost-  und Westdeutschland?
Wir diskutieren die Lage exemplarisch an Potsdam – wo die sehr starke Brandenburger Junge Alternative ihren Sitz                      hat – mit der AStA Referentin für Antifaschismus und politische Bildung Vanessa Bokelmann
und geben einen Einblick in die spezifischen Herausforderungen von Hochschulen als Institution und die Grenzen                        und Möglichkeiten entsprechender Handlungskonzepte mit Stefanie Lindner (M.A. Soziale Arbeit).

Innenhof

13:00 – 19:00 Uhr  Antifa-Café und Kinderprogramm

Selbst gebackener Kuchen – solange der Vorrat reicht!

20:30 Uhr             Hofkino: „Green Border“ ein Film von Agnieszka Holland

Grenzgebiet zwischen Belorussland und Polen im Jahr 2021. Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der                grünen Grenze entfaltet sich ein vielstimmiges Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und                  Menschlichkeit. Wegschauen ist nicht möglich. Es geht um Leben und Tod.
(Filmlänge ca. 150 Minuten)

Ausstellungen im und vor dem Haus:

Berliner Arbeiterwiderstand 1942-1945 -Die Saefkow-Jakob-Bästlein-Organisation – Foyer

Kriegsverrat ist Friedenstat   –  1.Etage

Zweiter Sonntag im September    –   vor dem Haus

Neofaschismus in Deutschland   –  vor dem Haus

Location

FMP1, Franz -Mehring-Platz 1 D-10243 Berlin

Partner / Veranstalter

Münzenberg Forum Berlin

VVN-BdA Berlin

Kontakt

info@muenzenbergforum.de